Wenn Sie die Gemini API über ein Vertex AI in Firebase SDK aus Ihrer App aufrufen, können Sie das Gemini-Modell auffordern, Text basierend auf einer multimodalen Eingabe zu generieren. Multimodale Prompts können mehrere Modalitäten (oder Eingabetypen) enthalten, z. B. Text sowie Bilder, PDFs, Video und Audio.
Für die nicht textbasierten Teile der Eingabe (z. B. Mediendateien) können Sie optional Cloud Storage for Firebase verwenden, um Dateien in die Anfrage aufzunehmen. Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Übersicht über diese Funktion:
Sie können Cloud Storage for Firebase mit jeder multimodalen Anfrage verwenden, z. B. für die Textgenerierung und den Chat. Die Beispiele in diesem Leitfaden zeigen eine einfache Text- und Bildeingabe.
Geben Sie in der Anfrageeingabe den MIME-Typ der Datei und die Cloud Storage for Firebase-URL (die immer mit
gs://
beginnt) an. Diese Werte sind Metadaten, die jeder Datei automatisch zugewiesen werden, die in einen Cloud Storage-Bucket hochgeladen wird.Sie müssen einen unterstützten Dateityp und eine unterstützte URL verwenden.
In dieser Lösungsanleitung wird beschrieben, wie Sie Cloud Storage for Firebase einrichten, eine Datei aus Ihrer App in einen Cloud Storage for Firebase-Bucket hochladen und dann den MIME-Typ der Datei und die Cloud Storage for Firebase-URL in Ihre multimodale Anfrage an die Gemini API aufnehmen.
Möchten Sie sich die Codebeispiele ansehen? Oder haben Sie Cloud Storage for Firebase bereits eingerichtet und können es jetzt für Ihre multimodalen Anfragen verwenden?
Zu den Codebeispielen springen
Warum sollten Sie Cloud Storage for Firebase in Ihrer App verwenden?
Cloud Storage for Firebase verwendet zum Speichern von Blobs und Dateien dieselbe schnelle, sichere und skalierbare Infrastruktur wie Google Cloud Storage. Die Client-SDKs wurden speziell für mobile Apps und Webanwendungen entwickelt.
Für Vertex AI in Firebase-SDKs beträgt die maximale Anfragegröße 20 MB. Wenn eine Anfrage zu groß ist, wird der HTTP-Fehler 413 angezeigt. Wenn die Größe der Datei 20 MB überschreitet, verwenden Sie eine Cloud Storage for Firebase-URL, um die Datei in die multimodale Anfrage aufzunehmen. Wenn eine Datei jedoch klein ist, können Sie sie oft direkt als Inline-Daten übergeben. Beachten Sie jedoch, dass eine Datei, die als Inline-Daten bereitgestellt wird, während der Übertragung in Base64 codiert wird, was die Größe der Anfrage erhöht.
Weitere Vorteile von Cloud Storage for Firebase:
Sie können Endnutzer bitten, Bilder direkt über Ihre App in einen Cloud Storage for Firebase-Bucket hochzuladen. Anschließend können Sie diese Bilder in Ihre multimodalen Prompts einbinden, indem Sie einfach den MIME-Typ der Datei und die Cloud Storage for Firebase-URL (eine Kennung für die Datei) angeben.
Sie können Ihren Endnutzern Zeit und Bandbreite sparen, wenn sie Bilder zur Verfügung stellen müssen, insbesondere bei schlechter oder instabiler Netzwerkqualität.
- Wenn ein Dateiupload oder -download unterbrochen wird, starten die Cloud Storage for Firebase-SDKs den Vorgang automatisch an der Stelle fort, an der er unterbrochen wurde.
- Dieselbe hochgeladene Datei kann mehrfach verwendet werden, ohne dass der Endnutzer die gleiche Datei jedes Mal hochladen muss, wenn sie in Ihrer Anwendung benötigt wird (z. B. bei einer neuen multimodalen Anfrage).
Sie können den Zugriff von Endnutzern auf in Cloud Storage for Firebase gespeicherte Dateien mithilfe von Firebase Security Rules einschränken. So kann nur ein autorisierter Nutzer Dateien hochladen, herunterladen oder löschen.
Sie können über Firebase oder Google Cloud auf die Dateien in Ihrem Bucket zugreifen. So haben Sie die Flexibilität, serverseitige Verarbeitungen wie Bildfilterung oder Videotranscodierung mithilfe der Google Cloud Storage APIs durchzuführen.
Welche Dateitypen und URLs werden unterstützt?
Hier sind die Anforderungen an Dateien und URLs, wenn du Cloud Storage for Firebase-URLs mit den Vertex AI in Firebase-SDKs verwenden möchtest:
Die Datei muss die Anforderungen an Eingabedateien für multimodale Anfragen erfüllen, wenn die Vertex AI in Firebase SDKs verwendet werden. Dazu gehören Anforderungen wie MIME-Typ und Dateigröße.
Die Datei muss in einem Cloud Storage for Firebase-Bucket gespeichert sein. Das bedeutet, dass Firebase-Dienste wie Firebase Security Rules auf den Bucket zugreifen können. Wenn Sie den Bucket in der Firebase-Konsole aufrufen können, ist es ein Cloud Storage for Firebase-Bucket.
Der Cloud Storage for Firebase-Bucket muss sich im selben Firebase-Projekt befinden, in dem Sie Ihre App registriert haben.
Die Cloud Storage for Firebase-URL der Datei muss mit
gs://
beginnen. So werden alle Google Cloud Storage-URLs erstellt.Die URL der Datei darf keine Browser-URL sein (z. B. die URL eines Bildes, das Sie im Internet finden).
Außerdem muss die Firebase Security Rules für Ihren Bucket den entsprechenden Zugriff auf die Datei zulassen. Beispiel:
Wenn du öffentliche Regeln hast, kann jeder Nutzer oder Kunde auf die Datei zugreifen und ihre URL in einem Aufruf mit einem Vertex AI in Firebase SDK angeben. Diese Regeltypen sollten nur zu Beginn und während eines frühen Prototyps verwendet werden (es sei denn, die Dateien sollen tatsächlich vollständig öffentlich zugänglich sein).
Bei robusten Regeln (dringend empfohlen) prüft Firebase, ob der angemeldete Nutzer oder Client ausreichende Zugriffsrechte auf die Datei hat, bevor der Aufruf über die angegebene URL weitergeleitet wird.
Cloud Storage for Firebase-URLs mit Vertex AI in Firebase verwenden
Schritt 1: Cloud Storage for Firebase einrichten
Hier sind die wichtigsten Aufgaben, die Sie erledigen müssen:
Erstellen Sie einen Cloud Storage for Firebase-Bucket in Ihrem Firebase-Projekt.
Wenden Sie Firebase Security Rules auf diesen Bucket an. Firebase Security Rules können Sie Ihre Dateien schützen, indem Sie den Zugriff auf autorisierte Endnutzer beschränken.
Fügen Sie Ihrer Anwendung die Clientbibliothek für Cloud Storage for Firebase hinzu.
Sie können diese Aufgabe überspringen, müssen dann aber immer den MIME-Typ und die URL-Werte Cloud Storage for Firebase explizit in Ihre multimodalen Anfragen einfügen.
Schritt 2: Datei in einen Bucket hochladen
Wenn Sie eine Datei in einen Bucket hochladen, wendet Cloud Storage automatisch die folgenden beiden Informationen auf die Datei an. Sie müssen diese Werte in die multimodale Anfrage aufnehmen (wie im nächsten Schritt dieses Leitfadens gezeigt).
MIME-Typ: Dies ist der Medientyp der Datei, z. B.
image/png
. Cloud Storage for Firebase versucht automatisch, den MIME-Typ beim Upload zu erkennen und die Metadaten auf das Objekt im Bucket anzuwenden. Sie können den MIME-Typ jedoch beim Upload optional angeben.Cloud Storage for Firebase-URL: Eine eindeutige Kennung für die Datei. Die URL muss mit
gs://
beginnen.
Schritt 3: MIME-Typ und URL der Datei in eine multimodale Anfrage aufnehmen
Sobald Sie eine Datei in einem Cloud Storage for Firebase-Bucket gespeichert haben, können Sie den MIME-Typ und die Cloud Storage for Firebase-URL in eine multimodale Anfrage aufnehmen.
In diesen Beispielen wird eine generateContent
-Anfrage ohne Streaming gezeigt. Du kannst Cloud Storage for Firebase-URLs aber auch für Streaming und Chat verwenden.
Sie haben folgende Möglichkeiten, die Datei in die Anfrage aufzunehmen:
Option 1: Fügen Sie den MIME-Typ und die URL mithilfe einer Storage-Referenz ein.
Option 2: MIME-Typ und URL explizit angeben
Option 1: MIME-Typ und URL mit einem Speicherbezug angeben
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie die Datei gerade in den Bucket hochgeladen haben und sie sofort (über eine Speicherreferenz) in die multimodale Anfrage aufnehmen möchten. Für den Aufruf sind sowohl der MIME-Typ als auch die URL Cloud Storage for Firebase erforderlich.
Option 2: MIME-Typ und URL explizit angeben
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie die Werte für den MIME-Typ und die Cloud Storage for Firebase-URL kennen und sie explizit in die multimodale Anfrage aufnehmen möchten. Für den Aufruf sind sowohl der MIME-Typ als auch die URL erforderlich.